Vor einiger Zeit postete ich ein Foto das von meinem ersten Kinderzimmer im Haus meiner Großeltern in der Ebertstrasse geschossen wurde. Dort konnte man damals über Baumgrundstücke und Gemüsegärten hinweg zum Jugendcafé und der Portstrasse schauen.
Das heutige Bild entstand auch in den 1950gern, in der späteren ersten Wohnküche meiner Eltern, auf der anderen Seite unserer kleinen Wohnung. Wie man sieht, bot sich damals ein wunderbarer, fast unverstellter Blick hinauf zum Taunus. In den letzten 70 Jahren hat sich „leider“ auch hier so einiges verändert. Ich habe mir sagen lassen, dass die Familie Schiffmann noch immer das Eckhaus Hohemarkstrasse/Im Diezen 1 bewohnt. Dessen Spitzgiebeldach sieht man gleich rechts hinter dem weißen Flachdach der Firma Mühlbeyer. Das Haus an der rechten Bildseite (Im Diezen 3) steht auch noch. Früher gehörte es einmal einem Herrn Schreibweis. Direkt gegenüber vom Schiffmann’schen Haus wurde Ende der 1960ger eines der ersten Oberurseler Hochhäuser gebaut (Hohemarkstrasse 27). Meine Großeltern ärgerte das schon ein wenig, denn damit war das tolle Taunuspanorama „futsch“. Viele werden sich noch an die Gaststätte „Zur Zwitscherstube“ erinnern, die in dieses Gebäude einzog (heute Kleiderkammer). Direkt hinter dem Haus Schiffmann erkennt man eine bewaldete Anhöhe. Das ist der Orscheler Schwimmbadberg, den Mitlesern auch als Borkenberg bekannt ! “ 1969 setzte der Neubau des Bad- oder Panorama-Hotels am Rand der Stadt (Borkenberg 14) einen architektonischen Akzent „… kann man auf Seite 307 der Chronik „Oberursel am Taunus“ lesen. In der Tat wuchsen dann die oberen Etagen dieses Baus aus den Baumkronen heraus. Auf der rechten Bildhälfte, ungefähr dort wo das Haus mit dem schwarzen Schornstein steht, dürfte die Familie Schui noch immer ihre Blumen verkaufen. Ach ja …und in der Ferne grüßte damals wie heute der Feldbergturm.
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